Hilfe durch einen Kieferchirurgen

Zusammenfassung: Wenn es um die Kieferchirurgie geht, dann denken die meisten Leute vorrangig an Behandlungen, die direkt mit dem Kieferbereich zu tun haben. Es gibt aber auch andere Bereiche, die einen entsprechenden Fachmediziner erfordern. Welche das sind und wann sie zum Einsatz kommen, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Inhaltsverzeichnis

Was genau versteht man unter Kieferchirurgie?

Die Kieferchirurgie ist Teil eines „Dreigestirns“, das auch die Mund- und Gesichtschirurgie beinhaltet. Dieser Bereich wird MGK-Chirurgie genannt. Sie beschäftigt sich nicht nur mit funktionellen Begleiterscheinungen wie Kauen, Schlucken oder Sprechen, sondern kann auch bis in den Bereich der Ästhetik vordringen.

Dieser wird nötig, wenn durch Verletzungen, Erkrankungen oder Fehlstellungen kosmetische Korrekturen notwendig werden. Ein komplizierter Kieferbruch oder gar eine Tumorerkrankung können die plastische Chirurgie erfordern.

Um Behandlungen im Bereich der MKG-Chirurgie durchführen zu können, muss der Mediziner eine Facharztprüfung ablegen, der eine fünfjährige Weiterbildung vorangeht.

Zu den weiteren Merkmalen der allgemeinen MKG-Chirurgie zählt unter anderem auch die Hinzunahme von Spezialisten aus anderen Bereichen. Diese ist angezeigt, wenn benachbarte Bereiche wie etwa der Hals-Nasen-Ohren-Bereich bei der Behandlung mit ins Kalkül gezogen werden müssen. Da die MKG-Chirurgie ein solch breites Spektrum beinhaltet, ist hier eine Doppel-Approbation im deutschsprachigen Raum nicht selten.

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In welchen Bereichen kommt die Kieferchirurgie zum Einsatz?

Die Kieferchirurgie kann bei mehreren Diagnosen eingesetzt werden, etwa beim Kieferaufbau. Dieser kann nötig werden, wenn es zu Zahnverlust kommt oder wenn die Knochensubstanz durch Erkrankungen wie Parodontitis angegriffen und geschädigt wird. Auch dann, wenn man ein Implantat trägt, kann es zu einem Verlust der Knochensubstanz kommen, wodurch ein Kieferaufbau nötig wird.

Ein weiteres Einsatzgebiet ist die Progenie. Damit bezeichnet man eine Kieferfehlstellung, die einem umgekehrten Überbiss gleichkommt. Fehlstellungen der Zähne sowie ein fehlerhaftes Verhältnis von Ober- zu Unterkiefer können dieses Problem begünstigen, was natürlich eine kieferchirurgische Behandlung auf den Plan ruft.

Die Mandibuläre Retrognathie zählt ebenfalls zu den Einsatzgebieten. Davon spricht man, wenn der Unterkiefer zu weit nach hinten verlagert ist und daher eine Korrektur notwendig wird. Eine Diagnose ist dieser Begriff jedoch nicht, da er noch in verschiedene Teilbereich gegliedert werden kann.

In unmittelbarem Zusammenhang steht die Genioplastik, bei der das Kinn verändert wird. Diese Veränderung kann nötig werden, wenn etwa eine Progenie oder aber auch eine Mandibuläre Retrognathie vorliegen. Bei dieser Behandlungsmethode, auch Kinnplastik genannt, werden Implantate aus verschiedenen Materialien benutzt. Hierzu zählen unter anderem Silikon oder Gore-Tex.

Die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, umgangssprachlich auch als „Hasenscharte“ oder „Wolfsrachen“ bezeichnet, zählt zu den häufigsten Fehlbildungen beim Menschen. Hierbei wird zwischen verschiedenen Spaltarten unterschieden, bei deren Behandlung nicht nur ein Kieferorthopäde, sondern auch HNO-Ärzte, MKG-Chirurgen oder Logopäden hinzugezogen werden, um eine ganzheitliche Therapie zu gewährleisten.

Folgende Bereiche fallen in die Kieferchirurgie:

  • Progenie
  • Mandibuläre Retrognathie
  • Lippen-Kiefer-Gaumenspalte
  • Kieferaufbau

Fazit – Suche nach einem Spezialisten ist von großer Bedeutung

Die Kieferchirurgie ein sehr komplexes Feld, in das auch andere Teilbereiche hineinfallen. Von daher ist es für den Patienten sehr wichtig, einen fachkundigen Arzt auf diesem Gebiet zu konsultieren. Er ist dann auch derjenige, der gegebenenfalls weitere Spezialisten hinzuziehen kann, um einen erfolgsversprechenden Therapieverlauf zu gewährleisten.